Herbstfotografie im Schwarzatal

von Stefan Kuhn

Die Anreise nach Bad Blankenburg fand diesmal bereits am Freitag, dem 17. Oktober 2025 statt. Wir trafen uns um 16 Uhr und wollten die letzten beiden Stunden Tageslicht nutzen, um das denkmalgeschützte Chrysopras Wehr vom Anfang des 19. Jahrhunderts an der Schwarza zu fotografieren. Der Name leitet sich wohl von einem hellgrünen Halbedelstein ab, der früher in dieser Gegend gesucht wurde. Vom Parkplatz waren es nur wenige Schritte bis zum Fluss und innerhalb weniger Minuten hatte sich die Gruppe an beiden Ufern verteilt, einige Gummistiefelträger auch direkt im Wasser. Es wurden Positionen gewechselt und am Ende hatten alle eine Auswahl verschiedener Ansichten und Details vom Wehr. Bei Pizza und Pasta ließen wir den Abend ausklingen und planten den nächsten Tag.

Am Samstagmorgen starteten wir vom Parkplatz an der Mündung der Braunsdorfer Werre in die Schwarza. Die Werre war zwar nicht der erhoffte "Wildbach", sondern eher ein zahmes Bächlein, trotzdem fanden sich dort zahlreiche Motive - kleine Wasserfälle, viel Herbstlaub, Pilze und sogar ein Feuersalamander.
Schon bald zog sich die Gruppe auseinander, um das weitläufige Gebiet entlang der Schwarza nach eigenem Gusto und fotografischen Vorlieben zu erkunden. Zum Treffpunkt mittags im Schweizerhaus schafften es nicht alle, aber die meisten. Obwohl wir unangemeldet kamen, haben wir doch noch etwas Warmes in den Magen bekommen.

Ein Teilnehmer hatte den Weg am Hang durch den Wald genommen und befand diesen als fotografisch nicht so ergiebig. Daher ging es direkt an der Schwarza wieder zurück, wo weitere Herbstmotive mitgenommen wurden. Nach fast neun Stunden waren alle wieder in ihren Unterkünften und haben sich hübsch gemacht für das Abendessen in der Flößerhütte. Da wir hier bereits vorab unsere Auswahl getroffen hatten, stand das Essen schnell auf dem Tisch. Alle waren zufrieden mit dem Tag und dem Abend, aber auch recht müde, daher wurde es diesmal nicht ganz so spät wie am Tag zuvor.

Vom Parkplatz am Schweizerhaus erkundeten wir am Sonntagmorgen die Schwarza sowohl flussauf- als auch flussabwärts. Auch an diesen Abschnitten des Tals ergaben sich wieder neue Motive. Um die Mittagszeit löste sich die Gruppe dann auf.

In der Online-Bildbesprechung zeigten die Exkursionsteilnehmen ihre Bilder von wirbelnden Blättern auf der Schwarza, mit und ohne laubbedeckte Felsen-Fixpunkte im Wasser. Ebenso waren kleine und größere Stufen bzw. Wasserfälle im Fluss und in der Braunsdorfer Werre mit im Programm. Der dritte große Teil waren Pilze, aufgenommen mit Makro und mit Fisheye, mit und ohne Kugelspringer. Es ist immer wieder beeindruckend, die große Bandbreite an Aufnahmen zu sehen, obwohl wir zum Teil an den gleichen Stellen waren.

Die einhellige Meinung war, dass man durchaus nochmal ins Tal der Schwarza fahren könnte.

Teilnehmer:

Gerhard Eißele
Karsten Gieselmann
Stefan Kuhn
Maik Musall
Susanne Paulus
Wilfried Pinzl
Knut Schäffer
Martin Schmid
Thomas Veltkamp
Claudia Zacharias
Jenny Loreen Zierold

 

Arbeitsbilder:

 

Bilder von der Exkursion: